Mit dem Umbau der Bahnhofsanlage in Bauma durch die SBB im 2014 hat der DVZO den direkten Zugang zu seiner Lokremise verloren: Blaulichtorganisationen und Lieferanten, Mitarbeitende und Besucher finden nur umständlich auf Fusswegen zum Gebäude. Während des vergangenen Jahres hat sich unter dem Namen «Depotareal Bauma 2020» ein Bündel Projekte herauskristallisiert, mit dem Ziel das Areal neu zu erschliessen und sowohl funktional wie denkmalpflegerisch aufzuwerten.
Zusätzlich sollen auf dem Gelände seltene oder einmalig erhaltene Zeugen aus der Eisenbahngeschichte im Bahnbetrieb des DVZO ihre ursprüngliche Funktion zurückerhalten. Bahnbauten aller Art aus verschiedenen Epochen werden in Bauma zu einem Erlebnisraum vereint, im authentischen Umfeld genutzt und dem Publikum auf eingängige Art präsentiert. So werden optimale Bedingungen zur Pflege und zum Betrieb des rollenden und stehenden Kulturgutes durch den DVZO geschaffen. Mittendrin begeben sich die Besucher auf beschilderten Wegen vorbei an den denkmalpflegerisch wertvollen Elementen auf Entdeckungsreise.
Das Vorhaben «Depotareal Bauma 2020» steht in enger Wechselwirkung mit der vom Kanton Zürich angestrebten Revitalisierung der Töss und einem Immobilienprojekt der SBB. Das Gesamtprojekt bietet die Chance eine hochinteressante Natur-, Erholungs- und Erlebnislandschaft zu schaffen. Eine Drehscheibe für Eisenbahnenthusiasten, Kulturgutbegeisterte und Naturliebhaber, ein Leuchtturm für die Region Tösstal – Züricher Oberland.
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Drehscheibe
Die Drehscheibe ersetzt ein ganzes Weichennest und wird zum prägenden optischen Zentrum des aufgewerteten Depotareals. Zudem wird das im einundzwanzigsten Jahrhundert nicht mehr praktizierte Abdrehen von Fahrzeugen als früher alltägliches und notwendiges Manöver wiederbelebt.
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Wagenwerkstatt
Mit dem Altstetter Lokomotivschuppen kann der DVZO einen der ehemaligen Baumer Wagenwerkstatt ähnlichen Bau vor dem Abbruch bewahren. Im DVZO-Areal wieder aufgestellt, wird dieser den DVZO-Wagentechnikern als Werkstatt dienen.
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Wegkonzept
Heute ist unsere Lokremise für Blaulichtorganisationen und Lieferanten unzugänglich, aber auch wir oder Besucher finden nur umständlich zum Gebäude. Der DVZO möchte dies ändern und neben einer neuen Zufahrt auch einen schweizweit einzigartigen Zugang zur Eisenbahngeschichte schaffen.
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Wasserkran
In Turbenthal stand zum Auffüllen der Wasservorräte der Dampflokomotiven ab 1898 ein Wasserkran zur Verfügung. Aufmerksame Mitglieder des Vereins retteten ihn 2008 vor dem Schneidbrenner. Der DVZO will ihn funktionstüchtig in Bauma wieder aufstellen.
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Portalkran
In der «Dampfzeit» waren viele Stationen für den Umlad von Gütern und Baumittel mit Portal- oder Hebekränen ausgerüstet. Somit ist unser Exemplar in seiner Funktion an sich nichts Besonderes. Hinter oder besser gesagt in dem Kran steckt aber eine spannende Geschichte.
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Kohlekran
Eine Dampflok benötigt rund 300 kg Kohle für die Fahrt von Bauma nach Hinwil. Diese muss erst einmal auf die Lok gelangen. Das ist auf zwei Arten zu bewerkstelligen: In anstrengender Handarbeit oder bequem mit dafür konzipiertem Kohlekran.
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